A QUESTION OF STYLE: GRAFFITI WRITING TRA TEORIA E PRATICA

Der internationale Studientag präsentiert erstmals das Forschungsgebiet Graffiti-Writing im akademischen Kontext Italiens, in dem es bislang wenig Beachtung gefunden hat. Obwohl die Multidisziplinarität ein Merkmal dieses Forschungsfeldes ist, eignet sich der Standort des MLAC (Museo Laboratorio Arte Contemporanea) an der Universität Sapienza in Rom besonders für eine kunsthistorische Perspektive. Im Zentrum steht der Stilbegriff, der sowohl dem Graffiti-Writing (genauer Style-Writing) als auch der Kunstgeschichte zu eigen ist. Der Studientag geht den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen diesen beiden scheinbar so stark voneinander getrennten Sphären nach.

Das Programm bietet ein Panorama über aktuelle Diskurse innerhalb der internationalen Graffiti-Forschung. Darüber hinaus erhellt eine historische Einführung die besondere Situation von Graffiti in Italien, wo die Rezeption dieser ästhetischen Praxis aus New York schon früh einsetzte. Dabei hat vor allem Rom eine Vorreiterrolle übernommen, die oft übersehen wird. Ab den späten 1970er Jahren ergab sich so eine Spannung zwischen lokalen subkulturellen Szenen und einer globalen Verbreitung, die im Graffiti-Writing stets Einfluss auf die ästhetische Entwicklung genommen hat. Auf dem Studientag steht dabei die Frage nach dem spezifischen stile romano im Fokus, der zugleich als Beispiel für den Vergleich von Verständnis und Terminologie zwischen Writer-Szene und akademischer Kunstgeschichte dienen soll. Internationale Wissenschaftler/innen und lokale Graffiti-Writer/innen sind eingeladen, ihren Beitrag zwischen Theorie und Praxis, lokal und global in einen innovativen Austausch zwischen Kunstgeschichte und der Welt des Graffiti-Writings einzubringen.

Konzeption: Prof. Dr. Ilaria Hoppe (KU Linz) and PhD Egidio Emiliano Bianco, M.A. (KU Linz/Rom)

Programm

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