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TERRA ARTE | Judith Wagner und Wolfgang Richter

TERRA ARTE | Judith Wagner und Wolfgang Richter

28. Mai 2022 - 31. Oktober 2022
Blera (VT) – Località Pariano snc
Eintritt: 5 Euro

TERRA ARTE ist ein vom Bildhauer Sandro Scarmiglia gegründeter Park für zeitgenössische Kunst in der Nähe von Rom, in dem Arbeiten internationaler KünstlerInnen mitten in die Naturlandschaft eingefügt sind. Neu mit dabei sind ab Mai die Österreicher Judith Wagner und Wolfgang Richter, gemeinsam mit den italienischen KünstlerInnen Publia Cruciani und Alfonso Maria Isonzo. Zur Eröffnung am 28. Mai spielt die Band Soul Moscato.

 

ZEITkegel | Wolfgang Richter
„Sand und Erde im archäologischen Park von Blera bilden das Ausgangsmaterial für mein Vorhaben. Durchsieben von Erde ist eine Tätigkeit, die bei der Gartenarbeit wie auch bei ärchäologischen Grabungen gebräuchlich ist. Sand ist geologisch gesehen Millionen von Jahren alt. Bei vielen meiner Landart Projekte spielen Wandel, Vergehen und Zeit eine wichtige Rolle.“
Waren es anfänglich nur organische Materialien mit einer überschaubaren Lebensdauer, so ist seit 2019 auch Gestein ein Thema. Damit kommt ein ganz anderer Zeitbegriff ins Spiel. In Blera wird eine große Outdoor Arbeit entstehen, die dem Thema Vergänglichkeit gewidmet ist. Dieses Thema möchte Wolfgang Richter mit armen Materialien angehen – im Reisegepäck nur ein Sieb und eine Schaufel.
Video: youtu.be/znURSuOpY5s>
www.wolfgang-richter.eu

 
MEN | Judith Wagner
Judith Wagner zeigt in Blera ihre dreiteilige Skulptur „Men“. Sie besteht aus drei realistischen Männerportraits, die sitzend auf einem Podest präsentiert werden. „Sie stellen drei völlig unterschiedliche Charaktere dar. Den Souveränen, den Unsicheren-verbindlichen und den Distanzierten. Wichtig war mir dabei jegliche Gestik und Attribute wegzulassen. Dadurch werden ihre Geschichten und Positionen im Leben alleine durch ihr Erscheinungsbild erzählt. Anders als bei einem Denkmal erscheinen die Figuren dem Betrachter als ganz normale Mitbürger. Menschen denen man tagtäglich im normalen Leben begegnet. Doch es wird auch eine surreale Ebene eingebaut: Auf dem ersten Blick hin glaubt man schnell die Situation erfasst zu haben, wenn man jedoch die Gruppe umrundet, sieht man jedoch, dass die Sitzenden gar keine Sitzgelegenheiten haben. Die scheinbare Sicherheit der Männer wird aufgelöst. Auch die Farbgebung entspricht nicht der Realität. Sie sind blau , grün, und rot bemalt. Die Farben betonen noch einmal den Charakter der dargestellten Figur. Die Farbe unterstreicht den Charakter der dargestellten Person.

Weitere Infos zu TERRAARTE 2022 
Pressemitteilung

 

Bios:
Wolfgang Richter
, geboren 1953. Studium der Germanistik, Geschichte und Bildnerischen Erziehung in Salzburg. Seit 1972 Ausstellungsbeteiligungen, 1970 – 1996 Arbeit in der Grafischen Werkstatt im Künstlerhaus bei Hermann Ober. Seit 1981 freier Kulturjournalist  (Kunstkritik). Literarische und kunstbezogene Veröffentlichungen.
1983 – 1986 und 1990- 2002 Lehrbeauftragter an der Universität Mozarteum (Fachdidaktik Bildnerische Erziehung), 1986 – 1990 Assistent an der Hochschule Mozarteum. 1989 – 1993 Kurator „Kunstraum St. Virgil”, Salzburg.  Seit 1997 Projekte im Rahmen von „Architektur Technik und Schule“ in Salzburg, ab 1995 naturbezogene Arbeiten. Seit 2000 Videos und Fotoarbeiten zu den Landartprojekten.
Ausstellungen:
2001 „Rohstoff“ Stift St. Lambrecht (A) –  2008/09 Klenzepark Ingolstadt (D) – 2012 Belgrad, Kalemegdan – 2012/13 „-Schneehaus” Salzburg Museum (A) – 2014 Aliso Viejo  „Gone with the wind” (USA) – 2017 (x)sites Kattegattleden Falkenberg (S) „GrassWind“ – 2018 Twingi Landart (CH) – 2019 Skulpurenpfad Lana / Meran (I) – 2020 MELAnconial Berchtoldvilla Salzburg – 2020 „endlich unendlich. 1400 Spiegel“ Schlosspark Hellbrunn (A) – 2021 „Im Dialog“ Robert Moser Wolfgang Richter Hipphalle Gmunden (A) – 2022 „Sichten und Stapeln“ Mattsee (A)

Judith Wagner, geboren 1973 in Wien, studierte Bildhauerei an der Universität für angewandte Kunst. Sie absolvierte ein Auslandssemester an der Kunsthøgskolen in Oslo/Norwegen und war Assistentin an der Universität für angewandte Kunst und Assistentin im Atelier John de Andrea in Denver/USA. Sie ist Lehrbeauftragte an der New Design University in St. Pölten, gibt Kurse für Bildhauerei und lebt und arbeitet in der Nähe von Wien.

Die Ausstellung ist bis Oktober 2022 geöffnet.