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CHRISTOPH RANSMAYR im Dialog mit Melania Mazzucco
CHRISTOPH RANSMAYR im Dialog mit Melania Mazzucco
15. Juni 2025
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Der Österreicher Christoph Ransmayr, Träger des Canetti- und des Kleist-Preises, gehört zu den bedeutendsten Stimmen der europäischen Literatur. Seit seinem Debüt „Die Schrecken des Eises und der Finsternis“ gelangen seine Bücher bis ans Ende der Welt, wobei er die – realen oder auch imaginären – Abenteuer seiner Figuren in seinen Texten erzählt. Nicht aus Zufall trägt sein berühmtester Roman den Titel „Die letzte Welt“, inspiriert von Ovidios Verbannung nach Tomi am Schwarzen Meer. In seinem neuesten Roman, „Der Fallmeister: Eine kurze Geschichte vom Töten“ (Feltrinelli, 2022), entwirft Ransmayr ein Europa, bestehend aus Stadtstaaten, jeder eingeschlossen in seinem eigenen Territorium und eifersüchtig auf seine Grenzen (Hamburg ist eine Polis!), ein Europa der Grenzen, in dem die wahre Macht im Besitz von Wasser liegt. Es ist kein Zufall, dass der Protagonist ein Wasserbauingenieur ist, der Sohn eines Schleusenwärters.
Zum ersten Mal steht Ransmayr mit Melania Mazzucco in Salerno im Dialog. Es ist ohne Zweifel viel von ihrem Gespräch zu erwarten.
Christoph Ransmayr (Wels, Österreich, 1954) hat Ethnologie und Philosophie in Wien studiert. Sein literarisches Leben begann er als Redakteur. Außerdem schrieb er auch für verschiedene Kulturzeitschriften. Nach der Veröffentlichung seines ersten Romans wurde Ransmayr von Hans Magnus Enzensberger gebeten, an der Vorbereitung des Buches „Das Wasserzeichen der Poesie“ mitzuarbeiten. Ransmayr veröffentlichte bei Feltrinelli „Morbus Kithara“ (1997, gewann den europäischen Literaturpreis „Aristeion 1996“ und den Mondello Preis, 2017) „Die Schrecken des Eises und der Finsternis (2008), „Atlas eines ängstlichen Mannes“ (2015), „Cox oder Der Lauf der Zeit“ (2018) und „Der Fallmeister: eine kurze Geschichte vom Töten“ (2022).
Melania G. Mazzucco ist Autorin von „Il bacio della Medusa“ (1996), „La camera di Baltus“ (1998), „Lei cosí amata“ (2000, Premio Napoli), „Vita“ (2003, Preis Strega), „Un Giorno Perfetto“ (2005) und „La lunga attesa dell’angelo“ (2008, Premio Bagutta). Im Jänner 2011 erhielt sie den Literaturpreis Viareggio-Tobino als Autorin des Jahres, im Jahr 2020 den John Fante Preis für ihr Lebenswerk und im Jahr 2023 den Matilde Serao Preis für ihr Lebenswerk. Für Einaudi veröffentlichte sie außerdem: „Limbo“ (2012, Bottari Lattes Grinzane Preis, Elsa Morante Preis, Giacomo Matteotti Preis), „Il bassotto e la Regina“ (2012, Frignano Ragazzi Preis 2013), „Sei come sei“ (2013), „Il museo del mondo“ (2014), „Io sono con te“ (2016, Buch des Jahres, Fahrenheit, Radio 3), „L‘architettrice“ (2019, Capalbio Preis, Alassio Preis, Dessí Preis, Alvaro Bigiaretti Preis, Mastercard Preis, Stresa Preis, Io Donna Preis – Eroine d’oggi, Manzoni Preis, Righetto Preis, Silvia Dell’Orso Preis), „Self-Portrait“ (2022, I fiori blu Preis), Das Theaterstück „Dulhan – La sposa“ (2023) und „Silenzio. Le sette vite di Diana Karenne“ (2024).